Donnerstag, 22. September 2011

Sweet little York

dieses Wochenende war es endlich soweit, Loreen kam zu Besuch und nach einem freudigen Wiedersehen und stundenlangem Quatschen machten wir uns morgens mit dem Zug auf nach York. Drei einhalb Stunden dauerte diese und fuehrte durch eine schoene Landschaft mit Umsteigen in Manchester.

In York angekommen spazierten wir zunaechst im Sonnenschein auf der Stadtmauer entlang zum Tower und fluechteten dann vor dem Regen unter einen Baum. Ein Glueck war es nur ein Schauer und wir konnten unsere Erkundungstour gleich wieder fortfuehren. Wir folgten dem Tipp von meiner Gastmutter und gingen zum Yorvik Museum, einer Ausgrabungsstaette, anhand der das Leben der Wikinger und ihre Hauser nachvollzogen werden konnten. Dort bekam ich auch mit einem lauten Troeroeee die tolle Nachricht, dass die Maedels von Stahl-Turnen Volleyball Hennigsdorf , ihre ersten beiden Spiele in der Landesklasse gewonnen hat. Juhu!! Ich freu mich, wenn ich dann endlich einsteige. Da wir uns den YAT-Pass geholt hatten, konnten wir dann noch DIG, Barley Hall und Micklegate Bar besuchen. 
Oh oh...wenn das ma kein dicke Regenwolke ist..
manchmal ist es doch cool, wenn sich alles in der Scheibe spiegelt ;)

Zunaechst machten wir einen Abstecher in unser Hostel und waren sehr ueberrascht. Es handelte sich naemlich um eine ehemaliges Haus einer sehr wohlhabenden Famile. Bouchier. Das Treppenhaus und die Einrichtung waren demnach sehr edel und an den Tueren zu den Zimmern standen immer kleine Geschichten. Wie z.B.: ...also sind wir natuerlich erstmal noch die Flure entlang gewandert und haben ein paar Geschichten durchgelesen :) Wir hatten den Dressing Room, also nichts zu aufregendes ;)


Dann zogen wir wieder los zu Dig, das war eine proaktive Ausstellung zu Archaelogie, wir konnten also selbst ein wenig rumgraben und etwas entdecken ;) und hatten kurz 1000 Jahre alte Poe in der Hand, iehh. Dann war es auch schon 17 Uhr und alles machte die Pforten dicht. Also wanderten wir nur noch zur Kirche und durch die Museengaerten mit lauter Ruinen und machten ein wenig Schaufenstershopping. Wir standen gerade vor einem Hexengeschaeft, in dem im Schaufenster ein Bildschirm stand, der die Bilder von Ueberwachungskameras in einem Hexenhaus gezeigt hat, als eine Gruppe Leute an uns vorbeilief, die eine Ghost-tour mitgemacht haben...und beschlossen uns mal geisterhaft anzuschliessen ;) Wir bekamen noch drei Geschichten mit und fuehrten dann unsere Tour allein fort. Allerdings reichte die Energie nur noch fuer eine heisse Schokolade und dann ging es zurueck ins Hostel. Sofort schlafen war aber auch nicht drin, denn es waren noch acht weitere Maedels im Zimmer und es wurde noch eine Weile gequatscht. Dann war aber relativ schnell Ruhe und ich hab auch einigermassen gut geschlafen.




Das Fruehstueck im Hostel war auch vollkommen ausreichend und wir checkten zufrieden aus.
Da die Stadt erst sehr spaet aufwacht, naemlich gegen 10, streunerten wir noch eine Weile rum und waren dann die ersten in der Micklegate Bar, das ist keine Bar, sondern ein Stadttor, durch welches die Koenige und wichtige Leute hereinkamen und wo viele Gefangene ihre letzten Stunden oben verbrachten. Oben konnte man einen Film anschauen und einige Sachen anprobieren, wenn sie denn gepasst haben, Loreen und ich haben ein paar mehr Helme ausprobiert, als wir vielleicht gedurft haetten...aber was solls :D


Nach Micklegate schauten wir uns nochmal die Skelette von fuenf (eventuell) Gladioatoren an und gingen dann zur Barley Hall, einem restaurierten Fachwerkhaus aus der Medievalzeit. Das war mal ein Haus fuer mich :)) ich liebe Fachwerk. Ausserdem war dort gerade eine Hochzeitsmesse, also war alles toll geschmueckt und wir konnten ein paar leckere Snacks probieren :) . Dann ging es noch kurz zum Yorkminster, wo wir uns die 8 Pfund Eintritt allerdings gespart haben. Letzte Station war das National Railway Museum. Wirklich beeindruckend die alten Zuege und schoen eingerichtet (besonders die Royal trains natuerlich). Dann ging es wieder nach Hause und der Abend wurde mit Dinner und ein paar Runden Billard abgeschlossen. Nun ist Loreen schon langsam wieder auf dem Rueckweg und fuer mich ist sind die letzten (Arbeits-)Tage hier angebrochen...ich werde noch einen Finalen Bericht schreiben und den ganz sicher mit einem lachenden und einem weinenden Auge...

Mittwoch, 31. August 2011

Edinburgh und MK concrete cows


Ein riesiger Amethystblock
Endlich sollte also ein ganz alter Wunsch in Erfüllung gehen. Am Freitagmorgen ging mein Flug nach Edinburgh. Es ist zwar nicht Weihnachtszeit, wo Edinburgh wohl einen der schönsten Weihnachtsmärkte hat..aber kalt genug war es trotzdem schon ;).  Vom Flughafen aus bin ich erst mal mit dem Bus in die Stadt gefahren und habe mich dort in der Stadtmitte umgesehen, hatte nach einmal die Straße runterlaufen schon die Hände voller Flyer und hab mir die Zeit im Museum vertrieben, bis ich dann am Nachmittag in mein Hostel konnte und meinen Rucksack losgeworden bin. Dann ging es gleich einmal auf Schnäppchenjagd. Da gibt es so schöne Umhänge, also eigentlich sind die wie Decken und auch schön kuschlig warm. Da hab ich mir gleich mal eine runter gesetzte geholt für den Winter und noch ein Buch schottische Volksmärchen. Das war aber sehr enttäuschend, denn die ersten vier die ich gelesen habe, kannte ich alle schon in abgewandelter Form von unseren lieben Gebrüder Grimm.




Scott Monument
Am nächsten Morgen ging es gleich Frühs in die Nebenstraße ins Theater „Shakespeare for breakfast“ (auf einem der Flyer entdeckt) gab es da mit Kaffee und Croissant , ich habe zwar nicht alles verstanden, aber schon die Haupthandlung und Lachen musste ich auch oft. Dann musste ich mir unbedingt das Schloss genau anschauen. Und da es teuer war und ich nichtmal einen Studentendiscount bekommen habe, verbrachte ich dort auch satte 4 Stunden mit Free Guide Tour, Audio Guide, Armee Museum, Kronjuwelen, Gefängnisausstellung etc. pp. Dann machte ich mich hungrig auf den Weg in die Stadt, schnappte mir ein Sandwich und weiter gings zum Walter Scott Denkmal, das größte Denkmal, was je für einen Dichter gebaut wurde, weiter zum Shopping Centre. Da habe ich mir einen Rock gekauft ;) und dann in die Broughton Street zum Cafe Picante. Fritiertes Snickers essen! Jepp kann man mal Essen. Dann hat es mir aber zu doll geregnet und ich bin wieder in Richtung Hostel. Unterwegs hab ich noch einen (karierten) Rock gekauft, weil der nochmal günstiger war als die bei den anderen Souvenirläden :D . Dann war ich müde und kaputt und bin im Hostel eingeschlafen, dabei hab ich aber wohl leider ein schönes Feuerwerk überm Schloss verschlafen, hab es nur gehört.

das war wohl sowas wie der höchste Punkt ;)

...das grüne da in der Mitte links ist die Burg
Letzter Tag, nun musste ich erst mal schauen, wie ich meine neu erworbenen Sachen verstaut kriege, ich hatte ja nur Handgepäck. Aber weil es kalt war, hab ich mir einfach alles angezogen was ich mit hatte und dann war genug Platz ;). Ausschecken musste ich um 11 Uhr und hatte danach noch massig Zeit, denn 19:40 Uhr ging erst mein Rückflug. Also bis 17 Uhr konnte ich mich locker noch umschauen. Leider halt mit Gepäck die ganze Zeit. Und dann bin ich zum „Park“ gelaufen, wobei sich aber herausstellte, dass das Berge neben Edinburgh waren. Und ich hatte natürlich nichts besseres zu tun, als da raufzuwandern/-klettern und mir Edinburgh nochmal von oben anzuschauen, dabei hats mich fast runter geweht, als ich da die Fotos gemacht hab. Kalt wars, aber schön! Wieder unten angekommen, musste ich aber wieder ein ganzes Stück reinlaufen in die Stadt und bin dann nur noch in die Nationalgalerie, obwohl ich Gemälde ja nicht so mag, aber es hatte auch schon wieder angefangen zu regnen ;). Dann ging es mit dem Bus zurück zum Flughafen und auf dem Rückflug hab ich schöne Fotos gemacht von der Sonne über der Wolkendecke und dem Sonnenuntergang, scheeen.

 
Kurz zu erwähnen ist dann noch der freie Montag. Da bin ich mit Julia, Pete und den Kindern zu den concrete cows, dem Wahrzeichen von Milton Keynes gefahren bzw. gelaufen und wir haben ein paar Fotos auf den Kühen geschossen, die echt nicht grad nen Meisterwerk sind, aber irgendwie lustig. Den Rest des Tages hab ich geschlafen.

Das war es erst mal, glaub es gibt dann erst wieder was in zwei Wochen nach York zu berichten.

Charlie, Alex, Denise, Julia
LG
Denise

Montag, 29. August 2011

London with Visitors



Die Vorletzten beiden Wochenenden habe ich endlich den erwarteten Besuch bekommen, weswegen ich extra mit London anschauen gewartet hatte. Das erste Wochenende kamen Josef und Sophie. Wir haben uns Freitag in London Euston getroffen und sind dann mit dem Sightseeing Bus via London Tower, Tower Bridge, Trafalgar Square etc. bis zum Marble Arche gefahren. Von dort ging es in die Oxford Street zu Primark shoppen ;). Danach haben wir uns mit Karl und seinem Mitbwohner in Soho getroffen, nach einem Drink im Pub verabschiedeten wir uns und ich erkundete noch etwas die Gegend um Peckham ;) und hatte noch zwei weitere Drinks in einem sehr lustigem Pub, wo die Wände wie eine Bibliothek gestaltet waren. Dadurch wurden wir auch etwas zum philosphieren angeregt. Alles in allem, ein gelungener Abend.
 

Am nächsten morgen machte ich mich gleich auf und traf mich wieder mit Josef und Sophie und gemeinsam ging es mit Fast-Track Tickets relativ schnell hinein in Madame Tussaud. Danach fuhren wir weiter mit dem Sightseeing Bus zu den Dungeons. Hier haben wir allerdings 2h angestanden und die Show war eigentlich auch nen bissel zu wenig fuer den Preis. Aber man hat einen “guten“ Eindruck bekommen, was es eigentlich hieß in der Stadt zu wohnen damals. Dann war es auch schon relativ spät und wir machten nur noch einen Abstecher zum Kings Cross und dann ging es für mich wieder nach Hause. Sonntag habe ich dann auch nur noch faul herum gelegen.
 

















Kings Cross, haha diese Figur muss man erstmal finden...
Nach einer recht beschäftigten Arbeitswoche die wie im Flug verging, konnte ich dann Freitag Josie am Flughafen Heathrow in Empfang nehmen. Sie bekam gleich mal das komplette Familienpaket mit Petes Schnell-Fahrkünsten, dem schreienden Alex und dem bossy Charlie + Trampolin springen. Julias Kochkünste hat sie allerdings verpasst. Dafür gab es aber Chinesisch und lecker Pancakes. Nach einem kurzen Päuschen ging es dann abends ins Oceana tanzen.
Am nächsten morgen hieß es raus aus den Federn und ab in den Zug nach London. Dort hatten wir den tollen Plan uns die Stadt zu erlaufen und das U-Bahn Ticket zu sparen. Also bin ich mit ihr erstmal zu King Cross und von dort zur Oxford Street. Da fing es dann an zu regnen (ich hab im Zug noch gesagt ich hab keinen Schirm mitgenommen) ..und es wollte auch pertout nicht aufhören. Wir sind dann ei n Stück mit Bus gefahren und noch etwas Essen gegangen..und als wir dann entschieden hatten einen U-Bahnhof zu suchen hörte es langsam auf (also haben wir keine Karte geholt). Und dann entdeckten wir noch einen Shop mit Regenschirmen „I love London“ und kauften jeweils einen. Und just stoppte der Regen und ward nicht mehr gesehen an dem Wochenende ;) Wir liefen dann noch zum London Eye und nach der Fahrt zum Buckingham Palace und von dort dann über den Trafalgar Square, wo ich noch mit Mühe und Hilfe den Löwen erklommen habe, wieder zurück nach Euston und zurück nach MK.

Am nächsten Tag holten wir uns aber gleich in MK am Schalter noch ein U-Bahnticket . Unser Ziel war die Tower Bridge, die wirklich eine schöne Konstruktion ist. Auch die Mechanik dahinter war sehr interessant (zumindest die Alte, die man in der Ausstellung erklärt bekommt). Danach ging es kurz zum Starbucks und dann wieder in den Park, wo wir auch stundenlang geblieben sind, weil so herrliches Wetter war!! J Zum Abschluss sind wir dann noch in einem Pub „Shakespeares Head“ Essen gewesen und dann wieder nach Hause gefahren. Am nächsten Morgen haben wir Josie am Busbahnhof in den Bus nach Heathrow gesetzt und ich bin dann nach einem zweiten Kaffee wieder losgeradelt zur Arbeit. Ein Glück war es eine kurze Woche für mich. Denn Freitag hab ich frei genommen, um gleich früh nach Edinburgh zu fliegen. …aber davon mehr im nächsten Report.

Mittwoch, 10. August 2011

Weekends mit Familie Unwin

Die letzten beiden Wochen sind wieder schnell vergangen und ich habe mir mal eine Schreibpause gegönnt. Viel zu berichten gibt es auch gar nicht. Ein Wochenende habe ich die Schwester meiner Gastmutter mit besucht und bin dafür mit dem Schnellzug von London nach Canterbury gefahren. Die Schwester führt mit ihrem Mann ein sehr interessantes Leben mit Pferden, Hunden und guten Autos irgendwo im nirgendwo :) ...und wir haben in einem Pub Mittag gegessen, wo Fleming "You only live twice" (Bond) geschrieben hat ;) ...na da hat er sicher wirklich seine Ruhe gehabt.

Das nenne ich mal einen gemütlichen Garten und ein schöner Hund!!


Die Woche hatte ich dann auf Arbeit recht viel zu tun, ich bekomme immer Aufgaben und springe irgendwie dauernd irgendwo ein...ist manchmal echt verwirrend was ich da so machen soll und ich denk das haut vorn und hinten nicht hin....aber unsere Managerin ist von uns (also nicht nur von mir) begeistert und will sogar jetzt schon an unsere Mentoren in Deutschland schreiben ;)

Das letzte Wochenende haben wir dann einen richtigen Familientripp gemacht. Samstag ging es nach Bath und ins Museum über das Römische Bad + Tempelanlage, dann noch ein kleines Picknick und danach sind wir in unsere Unterkunft gefahren. Stonehenge Youth Hostel...ja und wer meine Lille Storie kennt oder selber mit dabei war, der kann sich vorstellen wie mir davor graute ;) Aber es war alles schick und sauber und neu!! :) und es war auch noch eine Farm angeschlossen + Spielplätze und der Möglichkeit einen kleinen Waldspaziergang zu machen. Da hatte nicht nur der kleine Charlie Spaß. Die Nacht habe ich dann allerdings viele merkwürdige Träume gehabt von einem Haufen Tieren und einem riesen Massen-Autocrash (ob das an Petes Fahrstil liegt und dem Linksfahren? Man weiß es nicht ;) Aber ich war trotzdem gut ausgeschlafen am nächsten Morgen.

Hamlet, kann sitz machen und Steine fangen :)
1 Tag alt die Schweinchen und laufen schon fix durch die Gegend
das Youth Hostel
Natürlich heißt das Youthhostel nicht umsonst "Stonehenge"... :) der Sonntag stand also ganz im Zeichen 3000BC ...aber so ganz gelungen war es nicht (japp ich hatte mal Pech!). Erstmal standen wir halt lange an, dann gab es keine Audioguides mehr. Und als wir dann endlich um Stonhenge rumlaufen konnten, fing es an zu regnen UND ...als wir fertig rumgelaufen waren, hat es langsam wieder aufgehört. Aber dann waren wir halt schon nass und wollten weiter. Das nächste Ziel war Longlead maze ..ein Labyrinth wo ich gerne durchlaufen wollte. Doch leider hätten wir dann den ganzen Safaripark mitnehmen müssen...das war aber ganz schön teuer und es hat wieder geregnet. Eigentlich dachten wir das Labyrinth gehört zu House & Grounds dazu, wo man Einzeltickets bekommen kann :( ..gründlicher Lesen wäre von Vorteil gewesen.
Dafür haben wir uns dann aber auf dem Weg nach Hause noch so gut es ging eines (das Älteste) der White Horses angeschaut. Das sind große Symbole aus weißen Kalkstein, die quasi in die Hügel gescheert wurden...wann? 3000BC, zur selben Zeit wie Stonhenge eben...Das merkwürdige, wirklich erkennen, kann man die nur aus der Luft.



Ja das war es eigentlich schon zu den letzten Tagen. Diese Woche bin ich wieder sehr beschäftigt auf Arbeit und zu Hause genieße ich meine Freizeit. Und dieses Wochenende geht es endlich mal nach London, Tickets für London Dungeon und Madame Tussauds sind gebucht. (Josef und Sophie kommen mit, endlich Besuch ;) und Melanie treffe ich auch am Samstag. Die Nacht verbringe ich dann bei einem alten Bekannten aus Antwerpen, der jetzt in London lebt :) ...er wohnt zwar gleich um die Ecke von Peckham, aber ich denke mit 16000 Polizisten in der Stadt, wird man das riskieren können. Die Randalen gehen ja jetzt eher in anderen Städten weiter. Da können wir nur alle gleichermaßen die Köpfe schütteln, was da in die Kiddies gefahren ist.

Machts gut, bis bald
La Denisa






Freitag, 29. Juli 2011

Bright Brighton und die phenomenalen Alton Towers

Da sind wir schon wieder, eine Woche rum und ich hab noch gar nichts berichtet über Brighton und die Alton Towers.

An sich war das Wochenende toll. Wir haben uns Freitags bei einer weiteren Studentin zu Hause getroffen, da sie sturmfrei hatte und gemuetlich zusammen gesessen und David Guetta Videos im Fernsehen gesehen.
Samstag ging es morgens um sieben nach London und von dort weiter nach Brighton direkt zum Strand. Es war herrliches Wetter, zum Baden aber doch zu kalt.




Da ich im Zug die Nachricht bekommen habe, dass mein Pflegepferd Kavalier gestorben ist, war ich sehr hin und hergerissen. Einfach nicht dran denken ging nicht, aber alles hinwerfen und nach Milton Keynes zurück fahren wollte ich auch nicht. Ein blödes Gefühl, "..und wir tanzen einfach weiter".


Brighton ist auf jeden Fall eine Stadt in der man wahrscheinlich super Party machen kann und das Shopping Center fand ich auch gut, auch weil es dort diese Dinosaurier gab, die sich bewegt haben (Sieht man auch im Video). Das sah so echt aus, wirklich beeindruckend, was da wohl wieder für Technik und Programmierarbeit hintersteckt, Hut ab.

Wir saßen dann noch ziemlich lange am Strand und haben gequatscht bis die Sonne den Pier in eine oranges Licht getaucht hat und es Zeit ward einen Zug zurück nach London zu nehmen, um noch Anschluss nach Milton Keynes zu bekommen. Dort landete ich dann auch gegen halb zwei im Bett.



Am nächsten Morgen musste ich aber auch um sieben wieder abfahrbereit sein...ich wurde von einem Mitarbeiter (27) meines Gastvaters, seiner Freundin und einem weiteren Freund mitgenommen zum Freizeitpark Alton Towers. Im Auto bin ich natürlich erstmal eingeschlafen und die anderen haben wohl gedacht ich rede gar nicht mehr mit ihnen. Aber das hab ich dann doch hinbekommen später, auch wenn ich mich erstmal wieder an ihren Akzent und auch an ihre Ausdrucksweise gewöhnen musste. Worte wie "fuck, shit, weird und crap" kamen eigentlich in jedem zweiten Satz vor ;)



Der Freizeitpark war jedenfalls tatsächlich fucking amazing, das konnte man nicht anders sagen. Fünf große Achterbahnen.
Angefangen mit "Air" wo man horizontal die Bahn entlang "fliegt" ...und wenn man sich nicht versucht hat an die Rückenlehne zu pressen war es tatsächlich wie fliegen ;)






 
Dann "Oblivion" eine Achterbahn bei der man senkrecht in ein Loch stürzt und vorher noch kurz innehält. Ich saß vorne :D endsgeil
"Kennt ihr das Gefühl wenn ihr an einem Abgrund steht und Lust bekommt, runter zu springen? -  Ich habe das gerade nicht" -zu späääät, 
"I freak out, I am really freaking out..."










Nr. 3 "Rita" ...hier ist man mal wieder ganz im Oldstyle auch Boden unter den Füßen. Und dann gehts von 0 auf 100, eins, zwei, drei LOS...und dann die Bahn entlang gezischt. Also danach hab ich ganz schön gewankt und mir war etwas übel. Meine Lieblingsbahn wars nicht^^ und nen blauen Fleck hab ich auch bekommen, hab wohl den Arm falsch gehabt.

Weiter gehts mit "Nemesis", vor der hatte ich am meissten Angst und da ist auch nur Neil mitekommen der Mitarbeiter. Bei Nemesis ist alles extra blutverschmiert und als Körperinnereien designed, die haben sogar das Wasser rot eingefärbt was sie da drum rum laufen lassen haben. Und es gab einen Looping bei dem die Füße aussen und der Kopf innen war...aber Angst war völlig unbegründet, hat sich angefühlt wie bei Air...einfach mitfliegen und geniessen =)




Die letzte große Bahn ist "Thirteen" ...völlig harmlos eigentlich, auch noch voll altmodisch, mit nem schnöden Eisenbügel als Schutz, kann ja nich viel passieren. Ich weiß nich wer mal zu den Alton Towers will und das jetzt liest, dem nehm ich vll die Überraschung..sry dafür. Also man landet nach einer kurzen Fahrt dann plötzlich in einem Bahnhof vor einer riesen Holztür und wartet dass sie sich öffnet...dann fällt man nicht einmal, sondern zweimal nach unten..und fährt rückwärts durch die Dunkeltheit in whatever direction...und landet draussen auf einem Friedhof. sehr geil!! :D

Die anderen meinten immer ich hab wohl vor gar nichts Angst und hier beim Bild von 13 meinte Aaron, der neben mir sitzt er krallt sich da übelst an der Stange fest und ich sehe aus, als wenn ich an nem Kaffeetisch sitze.("She looks like she's having a Teabreak")

Zwischendrin habe ich mir noch die Burgruinen angeschaut, um die der Park aufgebaut wurde, also man konnte richtig rein, alles erkunden und bis aufs Dach und über den ganzen Park schauen. Gegessen haben wir bei KFC. Mit einer kleineren Achterbahn bin ich auch noch gefahren und mit einer Wasserbahn, bei der ich gleich klatschnass geworden bin. Es war übrigens den ganzen Tag brilliantes sonniges Wetter und wir haben nie länger als 30 Minuten auf unsere Fahrt warten müssen, was wohl ein verdammt guter Schnitt ist in diesen Parks.

Soviel also zum Wochenende. Die Woche verlief recht routinemäßig, ich bin gegen neun auf Arbeit und bastel in SAP und in Excel an Rechnungen herum. Ab nächste Woche werde ich wohl noch in Ebest, PO extensions absegnen dürfen...was soviel bedeutet wie, ich bestätige die Budgeterweiterung für PO-Nummern, damit die Leitungen bezahlt werden...Also die Praktikanten hier werden schon auch in wichtige Sachen mit eingebunden, und man kann durchaus einiges falsch machen, wie wir schon mitbekommen haben.

Wenn ich nicht mit Fahrrad fahre, dann freue ich mich immer abgeholt zu werden und dann mit Pete oder Julia zu quatschen auf der Heimfahrt und zu Hause spiel ich auch gerne mit Charlie. Wir haben schon Experimente wie Vulkan bauen und Lavalampe herstellen gemacht (klingt spannender als es letzlich aussah) und einen doch etwas kompliziertes Baggermodel zusammen geschraubt...also da sind Ikeamöbel und Tischtennisplatten einfacher ;). Ausserdem hatte Alex seinen ersten Geburtstag und ich habe versprochen einen kleinen Film fertig zu machen, wie ich es immer mit meinen Fotos mache.

Das war meine Woche. Jetzt gibt es bald indisch vom Restaurant, weil Julia und die Kinder nicht da sind und morgen fahre ich dort hinterdrein zur Schwester (die wohl gute Springpferde hat) und mach ein chilliges Wochenende im Osten von England (Gegend Ashford, Centerbury).

Liebe Grüße
Denisa

Freitag, 22. Juli 2011

"Ex Libris" - Oxford

nach einem verregnetem Samstag, den ich wäschewaschenderweise faul und allein zu Hause verbracht habe, raffte ich mich Sonntag dann doch auf und radelte zum City Center. Erfreulicherweise waren die Wege so gut ausgeschildert, dass ich meine Karte nicht brauchte. Dann ging es mit dem Bus nach Oxford und ich kann mich kaum an die Fahrt erinnern, ich glaub ich habe den Stadtführer für Oxford durchgelesen und geschlafen.

In Oxford angekommen hielt ich mich fleißig an meine Methode, Karte kaufen und dann gehts los. Aber eigentlich gab es dort keine Gebäude oder ähnliches die ich unbedingt sehen wollte. Interessiert haben mich eher die Geschäfte und ich wollte bei Starbucks eine Tasse kaufen. Ich klappte die Karte also nicht auf, sondern hielt sie fest in der Hand und machte mich auf in den Kampf durch die Fußgängerzone. Und ein Kampf war es wirklich, viel zu überfüllt und vor Starbucks stand eine Schlange, so entschied ich mich gegen Tasse. Dann fing es auch noch an zu regnen und ich flüchtete in einen Shop, wo ich mir dann auch gleich eine Regenjacke zulegte. Schön türkis^^, Farbe ist ja hier nicht so angesagt wie mir manchmal scheint. Draussen schien dann schon wieder die Sonne (und soviel verrate ich schon, es hat auch erst wieder angefangen, als ich wieder im Bus saß und da dann gab es gleich einen richtigen Wolkenbruch)

Die Karte hatte ich mittlerweile weggepackt und mich für die "Kringel-Schnecken-Methode" entschieden, wie Mick es so schön beschrieben hat auf seinem Blog ;) Dabei bin ich tatsächlich immer wieder an zwei Punkten gelandet und habe trotzdem die Shops gefunden die ich sehen wollte. Dazu gehörte Oxfam, Scriptum (antiker Schreibwarenladen mit Federn, Tintenfässer und Bücherstempel) und die Blackwell Shops für Musik und Art. Und wenn das jetzt schon streberhaft und langweilig klang, gehts gleich noch weiter:

Mikroskop für Georg III
Plötzlich stand ich nämlich vor dem Museum of the History of Sciences  und es gab eine Ausstellung die hieß Excentricity. Eintritt: For Free ...also nichts wie rein da. Drinnen habe ich Dinge gesehen, die mich zutiefst beeindruckt haben (HALT, zuerst musste ich aber meinen Riesenrucksack noch umschnallen und VOR meinem Bauch tragen), Also es gab hauptsächlich Mikroskope, Teleskope, Sternkarten, Globen und erste Chemische Versuchsgeräte zu sehen. Kurz meine Lieblingsobjekte: Eine indische Bhugola aus dem 16Jh., also ein Erdball der von drei Elefanten getragen wird (die auf einer Schildkröte...ach nein das ist was anderes), ein silbernes Mikroskop für Georg III aus dem Jahr 1770 und das Teleskopmodell mit dem Uranus entdeckt wurde, nicht zu vergessen das Logic Piano, die erste komplexere mechanische logische Maschine. ...und zu guter letzt Einsteins Tafel, mit Formeln die er während eines Kongresses in Oxford an diese geschrieben hat. Davon habe ich mir gleich mal eine Postkarte geholt und verschickt :)
1795 Pastelzeichnung des Mondes
Newtonisches Mikroskop mit dem der Planet Uranus entdeckt wurde
Notizen Einsteintafel 1931 entstanden bei seinem Besuch in Oxford und Vorlesungen zur Relativitätstheorie


 













Nun also doch schon sehr zufrieden mit meinem Oxfordbesuch ging ich noch in den Blackwell Buchladen, wobei mir da aber etwas zu viele Religionsbücher angeboten wurden. Heraus kam ich mit einem Buch "Future Minds" - how the digital age is changing our minds. und noch mehr Postkarten mit schönen Sprüchen, eine ging davon nach Hause und ist als kleine Übung gedacht :)


Eigentlich wollte ich jetzt nach Hause, aber wie das Schicksal so spielt, wusste ich nicht mehr wo dieser große Busbahnhof war. Beim Suchen stieß ich dann noch auf die Burg bzw aufs Castle von Oxford, wo überall große Luftaufnahmen von interessanten Orten bzw Sehenswürdigkeiten in England gemacht wurden. Damit war ich noch eine weitere Stunde beschäftigt. Und dann habe ich nochmal ernsthaft nach dem Bahnhof gesucht und es ging wieder nach Hause.


Longleat würd ich ja auch gern mal sehen
Der Fahrradweg in Milton Keynes stellte sich dann doch mal als tückisch heraus...da zeigte doch tatsächlich das eine Schild in Richtung Great Linford nach links...und das nächste nach rechts...nach dreimal hin und her fahren war ich mir sicher, dass etwas nicht stimmte und ich fuhr nach innerem Kompass... ;) naja spät wars, aber auch schön.






Dieses Wochenende geht es Samstag nach Brighton und Sonntag kann ich mit Petes Mitarbeitern mit zu den Alton Towers fahren

So far liebe Grüße und ich freu mich über Feedback und Nachrichten aus und über die Heimat!!

Denisa

Montag, 18. Juli 2011

Arbeitsweg durch die Natur

Das Besondere an Milton Keynes ist ja, dass es eine neue Stadt ist, die demnach sorgfältig geplant werden konnte. So hat man sich also entschieden, die Radwege möglichst in die Natur zu legen, damit die Biker die Sicht genießen können und den Straßen möglichst fern bleiben, also die Autofahrer auch ordentlich Gas geben könn(t)en.

Also als es dann doch mal so weit war, dass mich keiner meiner beiden Gasteltern chaufieren konnte, suchten wir den Weg heraus:

Also einmal from Top to Bottom pls

Und eigentlich ist der Weg sehr einfach...erst am Kanal entlang...

 Dann ein wenig querfeldein hinüber zum Fluss und zum Ouzel Valley Park





 Hier finden wir plötzlich die Schafe... :)


Über dieses Gitter kann man mit dem Fahrrad drüber




















Wenn ich dort vorbei bin gehts noch ein bisschen weiter über Wiesen und unter ein paar Straßen entlang, dann landet man am Caldecotte See, der auch einige schöne Flecken hat.




..danach heißt es Arbeiten! Die Analyseaufgabe die ich die beiden letzten Wochen bearbeitet und ausgewertet habe ist gut angekommen.Zumindest hab ich es geschafft, zu vermeiden, dass ich drei Monate nur sitze und Rechnungen abgleiche. Mal sehen, was die neuen Aufgaben mit sich bringen. Mehr zum Wochenende (Oxford) is coming soon...